Hier gibt’s den Ãœberblick auf zurückliegende Aktionen oder Info- Veranstaltungen (kein Anspruch auf Vollständigkeit).
Hier eine Auswahl von Videos im www:
In Großbritannien, Australien und weiteren 24 Ländern gibt es sie: die „Fairtrade-Towns“
Seit Januar 2009 können sich nun auch Kommunen in Deutschland um den Titel „Fairtrade-Stadt“, „Fairtrade-Kreis“ oder „Fairtrade-Gemeinde“ bewerben. Ãœber 200 Fairtrade Towns gibt es mittlerweile in Deutschland, darunter Saarbrücken, Neuss, Dortmund und Marburg. Viele Städte stehen in den Startlöchern, und Minden ist jetzt auf dem Weg.
Auch Minden will „Stadt des fairen Handels“ werden und ist diesem Ziel am 3. April 2014 ein Stück näher gekommen. Einstimmig hat der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat empfohlen, in seiner Sitzung am 8. Mai die dafür notwendigen Anträge auf den Weg zu bringen. Zudem ist die Verwaltung aufgefordert, künftig bei Sitzungen fair gehandelten Kaffee auszuschenken und ein weiteres Produkt aus fairem Handel zu verwenden.
Weitere Kriterien zu Erfüllung der Absichtserklärung sind, dass in mindestens 16 lokalen Einzelhandelsgeschäften je zwei Produkte aus fairem Handel angeboten werden. Auch müssen sich mindestens acht Mindener Restaurants bereit erklären, je zwei Fair-Trade-Produkte anzubieten oder auszuschenken. Zudem sollen in mindestens einer Schule , einer Kirchengemeinde und einem Verein FairTrade-Produkte verwendet und Aktionen zum Thema "Fairer Handel" auf die Beine gestellt werden. Ebenfalls sollen die örtlichen Medien das Projekt begleiten.
HINWEIS: "Texte und Fotos aus dem Mindener Tageblatt / MT ONLINE sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Einwilligung der Chefredaktion weiterverwandt werden".
Wir haben TTIP und CETA satt!
Dienstag 01.04. – Freitag 30.05.2014
Soja, Samba, Seleção – Faires Spiel – Faires Leben?
Sport verbindet Völker und Menschen und kann helfen Konflikte zu überwinden und positive Entwicklungen anzustoßen. Gleichzeitig wurden
und werden für die sportlichen Großveranstaltungen dieser Tage in Sochi, Katar und Brasilien gigantische Welten aus dem Boden gestampft, Menschen zwangsumgesiedelt und und Arbeitsrechte und -sicherheit mit den Füßen getreten.
Die Fußballweltmeisterschaft der Männer in Brasilien steht vor der Tür. Im Vorfeld des Confederations-Cups in Brasilien im letzten Jahr kam es bereits zu Unruhen und lauter Kritik an Fifa und brasilianischer Regierung
für eine falsche Prioritätensetzung – der Großteil der Menschen vor Ort profitiert nicht nur nicht sondern leidet an der Fokussierung auf die beiden sportlichen Großereignisse WM 2014 und Olympia 2016. Gelder
für grundlegende Bedürfnisse wie Krankenversorgung und Wohnraum fehlen. Grund genug für uns genauer zu schauen was der Sport schaffen und wo er sich selbst über den Kopf wächst, sich gar von seinen Idealen verabschiedet.
Mehr im Archiv unter Rio + 22
Weltladen steht jetzt auf eigenen Füßen
Der Weltladen und das Informationszentrum Dritte Welt Minden sind nun offiziell Eigentümer des Hauses in der Brüderstraße 3. Damit haben lange Verhandlungen ein glückliches Ende gefunden. Ermöglicht wurde der Kauf mit Hilfe der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, vertreten in Minden durch Projektreferent Dr. Till Winkelmann. Die Stiftung gewährte dem gemeinnützigen Verein des Informationszentrums einen Zuschuss von 35 000 Euro sowie ein zinsloses Darlehen. Der Eigenanteil in Höhe von 15 000 Euro speist sich aus dem Vereinsvermögen und Spenden der Vereinsmitglieder.
Zum Artikel im MINDENER TAGEBLATT von Claudia Hyna
mt-wl20130323s4.pdf
Achtung: Artikel, Fotos und sonstige Informationen aus dem MINDENER TAGEBLATT / MT-ONLINE sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht ohne Einwilligung der Chefredaktion verwandt werden.
Mindener Weltladenmitarbeiter auf der Fairhandelsmesse
Mindener Weltladenmitarbeiterinnen besuchten die Fairhandelsmesse 2012 in Dortmund. Neben dem Einkauf von Produkten kam es auch zu Gesprächen über die Hintergründe des Fairen Handels mit Importeuren, zu Direktkontakten mit Produzenten, zu Modenschauen mit Fair- & Biobekleidung sowie Bestellungen für das Weihnachtsgeschäft.
Zahlreiche Aussteller auf der FAIR 2012 in Dortmund zeigten ihre neuen Produkte. Neben den traditionellen und vom Weltladendachverband anerkannten Importeuren hatten auch andere Händler eine Chance, die Produkte ihrer Partner zu präsentieren. So konnten sich zum ersten Mal afrikanische Produzenten den Fragen der Besucher stellen. Daneben gab es weiterhin kleine Modefirmen, die ihre Produkte überwiegend in eigenen Onlineshops vertreiben sowie besonderen Wert auf Fair- & Bio-Standards legen.
Anwesend waren zudem Organisationen wie Brot für Welt, die GLS Bank, das Eine-Welt-Netz NRW und viele weitere aus dem Informations- und Bildungsbereich. Nicht nur die Produkte sondern auch immer wieder Gespräche über die Hintergründe und sozialen Aspekte der am Handel beteiligten Produzenten standen im Fokus der Messebesucher.
Foto (v.l.n.r.): Barbara Bornemann, Annette Pohlmann, Silvia Bornemann
„Es war sehr interessant, dass man einen Ãœberblick über das Fairhandelsangebot erhalten konnte“, so die ehrenamtliche Mitarbeiterin Annette Pohlmann. Neue Schmuckkollektionen und neue Rezepturen bei den Fair- & Bio-Lebensmitteln weckten das besondere Interesse der Mindener. Einiges wurde direkt eingekauft, anderes ist für die neue Herbst - und Wintersaison vorgesehen.
Ausstellungen + Theater + Diskussion + Information + Filme + Konzert
Der Erdgipfel von Rio de Janeiro 1992 hat die Agenda 21 und den Begriff der Nachhaltigkeit geprägt. Die Länder des Nordens sollten etwas für die
Umwelt tun, damit sich die Länder des Südens entwickeln können, so die Kurzfassung. 20 Jahre später leben über 7 Milliarden Menschen auf der Erde, eine Milliarde in Hunger und Armut.
Im Juni 2012 findet in Rio erneut eine UN-Folgekonferenz statt, die Bilanz ziehen soll und neue dringend erforderliche Lösungsansätze für Klimawandel, Ernährungs- und Finanzkrise bieten soll. Neue
Energiesysteme müssen den CO2-Ausstoß verringern, internationale Umwelt- und Produktionsstandards müssen eingeführt werden, die Landnutzung muss weltweit neu geregelt werden. Ferner geht es darum,
Lösungsansätze für das Leben in Ballungszentren zu finden.
Wir wollen unseren Beitrag leisten, damit die Ziele nicht nur propagiert sondern auch umgesetzt bzw. erreicht werden.
Mehr im Archiv unter Rio + 20
Weltladentag am 12.5.2012
mit Aktion im Laden und auf dem Wochenmarkt. Es wurden klimaschonende und sozial gerechte Kleinbauernorganisationen vorgestellt.
Aktionswochen „Rio + 19“
vom 10. Mai bis 24. Juni 2011 zur Welternährungssituation
Die diesjährigen Aktionswochen „Rio + 19“ sind eine Reaktion auf die Umwelt- und Entwicklungskonferenz 1992 in Rio. Wir sehen es als unsere
Aufgabe, in diesen Aktionswochen zu entwicklungs- und umweltpolitischen Themen zu informieren, aber auch gemeinsam zu feiern und Gepräche zuführen.
Die Welternährungssituation hat sich in den letzten Jahren dramatisch
zugespitzt. Von 7 Milliarden Menschen leiden mehr als 1 Milliarde unter extremen Hunger und Armut. Eines der wichtigsten UN-Millenniums-entwicklungsziele wird bis 2015 nicht erreicht werden. Steuern wir auf
eine der größten Krisen der Menschheitsgeschichte zu?
Folgende Faktoren lassen Schlimmes befürchten: Drastische Erhöhung der Weltbevölkerung in den nächsten 20 Jahren, keine nennenswerte Erhöhung der Lebensmittelproduktion, riesige Anbauflächen für Biosprit, Landflucht und Verstädterung, Wasserverknappung weltweit, Klimawandel und die Folgen, Hochleistungstierzucht und der rasant steigende Fleischkonsum sowie Aussterben der Artenvielfalt.
Siehe Archiv Rio+19
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1. Mai 2011: Infostand zur DGB Kundgebung am Tag der Arbeit
Unter dem Motto „DAS IST DAS MINDESTE - Faire Löhne - Gute Arbeit - Soziale Sicherheit“ wurden bei der diesjährigen Maikundgebung Probleme benannt, die die 1., 2. und 3. Welt gleichermaßen betreffen.
Carsten Burckhardt, stellvertretender Leiter der IG BAU, Region Westfalen, hielt die Festrede.
Wir staunen über die sozialen Gegensätze in der sogenannten 3. Welt, und erkennen, dass diese offensichtlich auch bei uns merkwürdige Blüten treiben. Unser Weltladen, das Fachgeschäft für Fairen Handel in Minden, war durch Waren, Informationen und mit einer Unterschriftensammlung vor Ort vertreten – mit Forderungen und Ansprüchen, die man sich in unserem Wirtschaftswunderland, in Deutschland oder Europa, in der Gesellschaft oder im Beruf, auch wünschte ...
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Die Faire Woche ist eine bundesweite Aktionswoche rund um das Thema
Fairer Handel. Auch 2010 sind zahlreiche Veranstaltungen von Weltläden, Aktionsgruppen, Supermärkten, Kantinen und Einzelpersonen geplant, mit dem gemeinsamen Ziel, den Fairen Handel in Deutschland noch stärker
ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Die Faire Woche 2010 findet vom 13. bis 26. September 2010 statt. Der Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf dem Genuss fair gehandelter Produkte
zu Hause, aber auch in der Gastronomie. Entsprechend soll der Slogan "Fair schmeckt mir!" vor allem Lust auf das Ausprobieren der leckeren Vielfalt fair gehandelter Produkte machen.
"Fair schmeckt mir!" kann dabei sowohl den tatsächlichen Geschmack der Produkte als auch die Idee des Fairen Handels meinen. Es bietet zudem viele Anknüpfungsmöglichkeiten für Aktionsideen von Weinproben und
Verkostungen über faire Menüs, Fotowettbewerbe, ...
Zu einer besonderen Kooperation haben sich der Weltladen Minden und die Suppkultur in Minden im Zeitraum der bundesweiten Fairen Wochen
zusammengefunden. Vom 13. bis 26. September stehen im beliebten Restaurant an der Hufschmiede 13 Mittagsgerichte aus Fairem Handel im Mittelpunkt. Von Thai-Curry mit Cashew und Kartoffeln, Couscous-
Vollkornbratlingen mit Tomatengemüsesauce bis Quinuaauflauf mit Gemüse und Salat – täglich stehen in dem Zeitraum Speisen mit Produkten aus dem fairen Handel auf der Speisekarte.
Sascha Denker, Inhaberin des Biorestaurants: „Ich will wissen, wo und wie die Produkte produziert werden, die bei mir verarbeitet werden. Bio und fair gehört für mich zusammen. Nicht nur die Produktion der
Lebensmittel muss stimmig sein, sondern auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen der ProduzentInnen“. Deshalb wird ‘Bio und Fair’ auch nach den Aktionen zur fairen Woche in meiner Küche weiter zu
finden sein!“
2010 steht das Essen und Genießen im Mittelpunkt der Aktionen. Sie sollen Lust machen, die leckere Vielfalt fair gehandelter Produkte auszuprobieren. Ganz besonders sind in diesem Jahr daher Cafés,
Restaurants und Kantinen angesprochen, Produkte aus Fairem Handel in ihr Angebot aufzunehmen, faire Menüs anzubieten oder zu Aktionen zum Fairen Handel einzuladen. Rund 15.000 gastronomische Betriebe bieten
bisher Kaffee, Tee, Trinkschokolade, Säfte, Wein, Snacks oder Eiscreme aus Fairem Handel an und bereiten Gerichte mit fair gehandelten Zutaten zu. Die Veranstalter der Fairen Woche wollen diese Zahl deutlich erhöhen,
damit immer mehr Menschen fair gehandelte Produkte außer Haus kennen lernen und probieren können.
Gleichzeitig rufen die Veranstalter die Verbraucher auf, bei ihrem Einkauf
verstärkt zu Produkten aus Fairem Handel zu greifen. Neben dem bekanntesten Produkt Kaffee gibt es inzwischen eine große Vielfalt von Lebensmitteln und Kunsthandwerksprodukten. Zahlreiche Produkte aus
Fairem Handel sind in bundesweit mehr als 30.000 Supermärkten und Bioläden erhältlich. Ein breites Sortiment an fair gehandelten Produkten bieten die Fachgeschäfte für Fairen Handel, die bundesweit etwa 800
Weltläden, an. Hartmut Damke: „Passende Kochrezepte zur Fairen Woche einschließlich der dazugehörenden Produkte sind im Weltladen in der Brüderstr. 3 zu erhalten“.
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Schon zum 15. Mal fand am Samstag, den 8. Mai 2010 der Weltladentag statt. Dieses Jahr machten hunderte Weltläden mit zahlreichen Aktionen auf die globale Ernährungsproblematik aufmerksam. Zum Auftakt übergab der Weltladen-Dachverband im Rahmen eines Fairen Frühstücks im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Kampagnen-Kochlöffel an Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz und formulierte seine Forderungen an die Politik.
Der Weltladen-Dachverband und Naturland wollen 2010 und 2011 forciert auf die weltweite Ernährungskrise und deren Opfer aufmerksam machen. Weltweit hungern eine Milliarde Menschen, zwei Drittel von ihnen leben auf dem Land. Trotz technischer Innovation steigen die Ernteerträge nicht weiter an, sondern sinken aufgrund zunehmender Bodendegradierung und zunehmender Naturkatastrophen infolge des Klimawandels. Das Ziel, die Zahl der Hungernden bis 2015 zu halbieren, ist in weite Ferne gerückt und die Folgen des Klimawandels werden die Ernährungsproblematik weiter verschärfen.
Der Weltladen Minden beteiligte sich an der Unterschriftensammlung für Forderungen nach einer politischen Weichenstellung sowie der Abschaffung von Agrarsubventionen. Bei einer Tasse fair gehandelten Tee oder Kaffee konnten sich interessierte Bürger informieren und die Aktion unterstützen. Mehr zur Aktion im Internet unter www.oekoplusfair.de.
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Aktionswochen vom 24.8. bis 4.9.2009
Rio+17 - Kulturen, Welten und Generationen verbinden
24. August 2009 Ausstellungseröffnug "1000 families"
Die Ausstellungseröffnug "1000 families" wurde durch den Schirmherrn und Bürgermeister der Stadt Minden Michael Buhre vorgenommen, und sie bildete zugleich die Auftaktveranstaltung zu den Aktionswochen Rio+17. Mit dabei waren neben Gästen und Interessierten auch Schülerinnen und Schüler der Eine-Welt-Schule Minden.
Der Fotograf Uwe Ommer reiste vier Jahre durch 130 Länder, fotografierte 1251 Familien und interviewte sie zu Ihren Wünschen und Visionen für das neue Jahrtausend. Daraus entstand das „Familienalbum des Planeten Erde“, das jeden in seinen Bann zieht und ein Gefühl der globalen Zugehörigkeit vermittelt. Die Fotos spiegeln auf einfache aber eindringliche Weise die berauschende kulturelle Vielfalt und Verschiedenheit der Familien in allen Winkeln der Erde und überraschen gleichzeitig durch die Ähnlichkeit der Wünsche und Hoffnungen in den Subtexten: Wohlstand, Bildung für die Kinder, Frieden, Gesundheit, Halt in der eigenen Identität, ein sicheres Zuhause!
Das Informationszentrum 3. Welt wollte im Rahmen der Ausstellung auch Mindener Familien ein Gesicht geben und startete dazu einen Fotowettbewerb. Familienfotos konnten bis Freitag, den 4. September 2009, auf den freien Stellwänden in der Bürgerhalle angebracht oder im Weltladen in der Brüderstraße 3 abgegeben werden. Die drei schönsten Fotos wurden prämiert.
Mehr zu Rio+17 und zur Berichterstattung über die Veranstaltungen der letzten Jahre siehe Archiv.
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Wandbild am Hause Hagemeyer im Mai 2009
Nach dem Um- und Ausbau des Kaufhauses Hagemeyer konnte das Wandbild im April/Mai restauriert und erweitert werden. Mit dem Wandbild soll auf ökologische, wirtschaftliche, soziale und globale Zusammenhänge und Probleme hingewiesen werden.
Das Schriftbild Agenda 21 wurde um die Buchstaben MDG ergänzt. Sie stehen für Millenniumsentwicklungsziele, die im Jahre 2000 von der UN verabschiedet wurden. Fallschirmspringer spiegeln das weltweite Streben nach Macht, Einfluss und Herrschaft wieder aber auch die Bemühungen, Krisenherde und soziale Ungleichheiten einzudämmen. Der aufsteigende Qualm bietet in seiner Symbolik viel Platz für Interpretationen und hält eine abschließende Beurteilung offen. Die Wirtschafts- und Finanzkrise sowie die Börsenspekulationen werden rechts oben durch Aktienkurse angedeutet. Milliarden Euros und Dollars werden bewegt. Finanzielle „Schutzschirme“ sollen Banken und Konzerne retten. Im unteren Bereich werden die Pinguine von einer Flutwelle bedroht. Der Klimawandel führt unter anderem zum Ansteigen der Weltmeere und könnte in wenigen Jahren für katastrophale Zustände in den Entwicklungsländern führen. Der Zeitfaktor ist ungewiss; deshalb wurde die Uhr zu einem Wecker ohne Zeiger, der Alarm schlägt.
Mit einer kleinen Malaktion in Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzbund haben wir es im Rahmen einer kleinen Feierstunde der Öffentlichkeit vorgestellt. Siehe auch „lokale Videos“ auf der Seite von www.mt-online.de
Mehr Informationen zur Wandmalaktion unter “Mural global”
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14. Europäischer Weltladentag am 19. Mai 2009
Am 14. Europäischen Weltladentag, haben bundesweit die Weltläden eingeladen, klimafreundlich zu handeln. Unter dem Motto "Fairer Handel schafft gutes Klima" beteiligten sich europaweit über 1000 Weltläden mit zahlreichen Aktionen an der Kampagne, um aufzuzeigen, wie sich der Faire Handel für Handels- und Umweltgerechtigkeit einsetzt.
Auch der Mindener Weltladen beteiligte sich mit Informationen, Gesprächen und Kostproben an der Aktion.
Während sich die öffentliche Diskussion meist darauf konzentriert, wie klimaschädliche Gase neutralisiert oder der Ausstoß von Treibhausgasen weltweit reduziert werden kann, fordern die Weltläden zusätzlich eine Unterstützung der Menschen in den Entwicklungsländern im Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Denn der Klimawandel ist auch eine Frage der Gerechtigkeit zwischen Nord und Süd! Gerade die Entwicklungsländer, die in der Geschichte wenig zum menschengemachten Klimawandel beigetragen haben und nicht über die Kapazität verfügen auf kommende Veränderungen zu reagieren, werden am stärksten von von den negativen Auswirkungen der Klimakrise betroffen sein.
Mehr im Internet beim Dachverband der Weltläden unter
http://weltlaeden.de/
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Die Faire Woche vom 15. bis zum 28. September 2008
fand unter dem Motto "Doppelt gut! Bio im Fairen Handel" statt. Auch im Jahr 2008 wurden wie gewohnt viele spannende Aktionen rund um den
Fairen Handel realisiert.
Mehr unter http://www.faire-woche.de/
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Weltladen-Dachverband
Am Montag, 11. August 2008 haben Vertreterinnen und Vertreter des Weltladen-Dachverbands 20.000 unterschriebene Postkarten an einen Vertreter des Bundeskanzleramts übergeben, die im Rahmen der Kampagne "Fairer Handel schafft gutes Klima" am Weltladentag von einigen hundert Weltläden gesammelt wurden. Die UnterzeichnerInnen forderten die Kanzlerin auf, sich für eine nachhaltige Politik einzusetzen, die angemessen auf den Klimawandel reagiert, indem sie Armut mindert und Ungerechtigkeit im globalen Handel verringert.
Ãœbergabe der Postkarten vor dem Bundeskanzleramt in Berlin an einen Vertreter der Kanzlerin, den Leiter des Referats Entwicklungspolitik und
Nord-Süd-Fragen, Herrn Sander von Torklus.
Copyright © version-foto.de
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Rio+16 - Klimawandel und seine Folgen
Aktionswochen vom 9. bis 22. August 2008 in Minden
Der Umweltgipfel von Rio de Janeiro aus dem Jahr 1992 ist aktueller denn je. Der weltweite Klimawandel wirft immer neue Fragen auf, wobei
die Diskussion um Biosprit, regenerative Energien, Reduzierung des CO2-Ausstoßes und die Welternährungssituation im Schatten der Globalisierung immer komplexer wird. Die Gefahren, aber auch die
Chancen für die Landwirtschaft in den Ländern des Südens bedürfen einer sorgfältigen Betrachtungsweise und sind differenziert zu bewerten. Die
neuen Wirtschaftsmächte Indien und China drängen auf die Märkte und sorgen darüber hinaus für eine Verschiebung der weltweiten Machtverhältnisse.
Die Aktionen in Minden sind dokumentiert unter Rio+16
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Weltladentag am 10. Mai 2008
Der diesjährige Weltladentag stand unter dem Motto "Fairer Handel schafft gutes Klima" und fand am 10. Mai 2008 statt.
Auch der Weltladen Minden beteiligte sich an diesen Aktivitäten und hat auf einem Tagesseminar am 29.3.08 die Hintergründe beleuchtet. Frank Toussaint vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg gab einen Überblick vom Stand der Forschung und vermittelte die gewonnenen Erkenntnisse und Prognosen. Gerald Knauf vom Forum Umwelt und Entwicklung referierte zum Thema Zusammenhänge, Chancen und Risiken der Bioenergie.
Die Weltladenbewegung hat sich entschlossen in den Jahren 2008 und 2009 das Klimathema in seiner Kampagnenarbeit aufzugreifen. Nicht zuletzt deshalb, weil uns unsere Partnerinnen - die Kleinproduzentinnen in Entwicklungsregionen - ans Herz gelegt haben, "Umwelt" zum Thema zu machen.
Beim Weltladendachverband ist eine 36-seitige Broschüre erhältlich, die Wissenwertes und Hintergründe zum Thema Klima und seine Verbindung zum Fairen Handel enthält. Zum Download
Link-Tipp: Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) wurde 1992 im Vorfeld der Rio-Konferenz von der Bundesregierung als unabhängiges wissenschaftliches Beratergremium eingerichtet. Der WBGU erstellt regelmäßig Gutachten mit Handlungs- und Forschungsempfehlungen zur Bewältigung globaler Umwelt- und Entwicklungsprobleme. Die Gutachten werden der Bundesregierung übergeben und veröffentlicht. Hier sind ausführliche Informationen im Internet erhältlich.
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Waren aus Guyana sind im Laden erhältlich
Mit dem Weltgebetstag 2008 wird die Aufmerksamkeit auf ein Land
gelenkt, das den Medien kaum einmal eine Notiz wert ist: auf Guyana, gelegen an der Atlantikküste im Nordosten von Südamerika.
Mehr Infos
Eine Auswahl von Produkten wird in unserem Laden angeboten.
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Aktionswoche Rio+15 vom 13. - 18. August 2007
Kulturen, Welten und Generationen verbinden - UN-Entwicklungsziele bis 2015 umsetzen. Unter diesem Motto haben wir unsere traditionelle Veranstaltungsreihe Rio+ … fortgesetzt. In diesem Jahr sind wir hervorragend von der Presse begleitet worden, im Nachfolgenden findet ihr die Ãœberschriften der Artikel im MT. Weitere Ankündigungen waren in unserem Flyer, in der „Flesh“, „Trend“, „Oswald“ und im Programm des Weltnachtfestivals zu finden.
Die Artikel sind teilweise noch im Internet auf unserer Homepage und auf der Homepage vom MT zu finden. Unter www.mt-online.de findet ihr außerdem in der Fotogalerie Bilder vom Kulturfest und unter lokale Videos einen fünfminütigen Film über die Aktionswoche. Aus dem Ministerium haben wir eine sehr positive Rückmeldung erhalten. Unterm Strich hat sich der gesamte Aufwand gelohnt. Finanziell sind wir über die Runden gekommen.
Nähere Informationen auf der Seite Rio + 15
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Teilnahme an der Demo am 2.6. in Rostock
Am 6. - 8. Juni 2007 trafen sich in Heiligendamm die Staats- und Regierungschefs der größten Industrienationen, um die wirtschafts- und umweltpolitischen Weichen für die nächsten Jahre zu stellen.
"Ya basta! Es reicht! Eine andere Welt ist möglich!" Eine Welt der sozialen und ökologischen Gerechtigkeit, der gleichen Rechte aller, des Friedens.
In Zusammenarbeit mit attac Minden ist ein Bus gechartert worden. MitarbeiterInnen vom Weltladen Minden haben sich an der Demo beteiligt.
Attac-Erklärung zum Ablauf der internationalen G8-Großdemonstration in Rostock
Schwimmen lernen in der Informationsflut...
Kreativer, friedlicher Protest in Rostock überwiegt und macht Mut
Sonntag, 3. Juni 2007
Liebe Freundinnen und Freunde,
an der Ostseeküste haben die Proteste gegen den bevorstehenden G8-Gipfel begonnen.
80.000 Menschen aus ganz verschiedenen Organisationen und Initiativen demonstrierten gestern friedlich unter dem Motto „Eine andere Welt ist
möglich“. Der Rostocker Oberbürgermeister lobte den Verlauf der Demonstrationszüge zum Stadthafen, an dem eine mehrstündige Abschlusskundgebung stattfand.
Überall waren kreative Beiträge zum Protest zu sehen: farbenfrohe Transparente schmückten den Demozug, Großpuppen überwanden gemalte Sicherheitszäune, ein Patentmonster fraß Saatgut und
Medikamente, rote Ballons forderten eine wirksame Entschuldung der ärmsten Länder. An ungezählten Rucksäcken flatterte unser G8-Protestwimpel.
Wir konnten zu Beginn der Abschlusskundgebung sehr zufrieden sein mit diesem Auftakt in Rostock. Die zahlreichen Demo-Mitveranstalter hielten
sich ebenso wie die Polizei an die im Vorfeld getroffenen Verabredungen, friedlichen Protest zu gestalten und zuzulassen. Das Spektrum des
vorbereitenden Bündnisses reichte von der Interventionistischen Linken über Attac, Gewerkschaften und christliche Gruppen bis hin zu großen NGOs wie Greenpeace.
Leider kam es am Ziel der Demonstrationen dann zu einer gewaltsamen Aktion aus der Demo heraus. Aus dem Block "Make Capitalism History"
heraus wurde von Teilnehmern, die sich zu keiner Zeit in die Vorbereitungen der Demo eingebracht hatten, ein Polizeiauto angegriffen
und die beiden darin sitzenden Polizisten verletzt. Daraufhin gingen mehrere Polizeieinheiten in die Demonstration. Darauf reagierten ca. 500
Demonstranten mit Steinwürfen und Feuerwerkskörpern und lieferten sich heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Danach eskalierte die
Situation unter Beteiligung beider Seiten weiter. Eine Beruhigung der Lage erfolgte nach aktivem Bemühen um Deeskalation durch die Veranstalter
und intensiven Kontakten zwischen Demo-Leitung und Polizei.
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac verurteilt scharf den tätlichen
Angriff auf die beiden Polizeibeamten. Auch das wiederholte Nachsetzen einiger Protestteilnehmer auf die sich zeitweise zurückziehende Polizei war vollkommen verantwortungslos.
Am späteren Abend entspannte sich die Lage – nachdem immer mehr Demonstrierende aktiv die Deeskalation unterstützt hatten und auch die
Polizei auf dem Platz sich darauf einließ. Danach genossen noch mehr als 20 000 Protestaktive trotz der Vorfälle das Konzert „Move against G8“,
tanzten, sangen und tankten Kraft für die nächsten Tage.
Diese Kraft werden wir brauchen und schauen heute bei strahlendem Sonnenschein den nächsten Tagen mit Spannung, aber auch Zuversicht
entgegen. Atta c hat mehrere schöne und wichtige Aktionen vorbereitet.
Heute noch werden vor der großen Bühne Tausende mit uns ein Band der
Klimalügen knüpfen. Kilometerweise Baumwollband liegt bereit und wird in einer riesigen Mitmachaktion mit Kritik und Forderungen zur
Klimapolitik der G8 und unserer Bundesregierung beschriftet werden. Sonntag ist außerdem Thementag „globalisierte Landwirtschaft“ mit dem
Motto „Widerstand ist fruchtbar“. Das Attac-Agrarnetz gestaltet eine bunte Treckerdemo und eine Rallye zu verschiedenen Orten in der Umgebung mit.
Morgen rettet Attac die Welt. Darauf freuen wir uns besonders und sind sicher, dass die Aktion, obwohl nur symbolisch, Mut zur weiteren Arbeit
machen kann. Bis zu 100 Schwimmerinnen und Schwimmer werden im Rostocker Hafenbecken eine große Weltkugel aus einem Netz befreien,
mit dem die G8 unsere Erde hinter sich herzieht. „Stoppt den Raubzug der G8“ ist das Motto.
Am Dienstag beginnt der Alt ernativkongress in Rostock. Viele
ReferntInnen aus aller Welt sind bereits angereist oder werden noch erwartet. Wir gestalten das Forum "Wem gehört die Welt?", freuen uns
auf die Diskussionen und sind gespannt auf die Perspektiven, die sich daraus ergeben.
Bei vielen anderen Aktionen sind Attacis außerdem dabei. Nach den
unschönen Szenen von gestern schwingt bei allem die Sorge mit, wie der breite friedliche Protest wohl „rüberkommt“, wenn wieder Wenige über
die Stränge schlagen. Uns ist es wichtig, das breite Bündnis, das zu den Protesten aufrief, aufrecht zu erhalten und gemeinsam die Tage hier in
Rostock und der Umgebung zu einem Erfolg zu machen.
Ganz wichtig ist dabei auch Deine bzw. Ihre Aufmerksamkeit. Dramatische Bilder finden leider oft schneller ihren Weg auf die
Fernsehbildschirme als die leisere, kreative Protestarbeit. Wir sind aber davon überzeugt, dass diese wirksam ist und ohne Attac so gar nicht geschehen könnte.
Noch bieten die G8-Proteste alle Chancen, gestärkt und motiviert unsere globalisierungskritische Arbeit fortzusetzen.
Eine ausführlichere Erklärung von Attac zu der friedlichen Demo und
Ausschreitungen ist auf der Homepage zu finden.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Schatten eines bunten Zirkuszeltes im Rostocker Stadthafen
Peter Wahl, Werner Rätz, Sven Giegold, Sabine Leidig,
Jutta Sundermann, Frauke Distelrath
für die anwesenden Attac-Aktiven
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Fotowettbewerb: Fotografiere Deine Faire Welt!
Fairer Handel schützt Kinderrechte!
Die europäischen Weltläden starteten am 1. März 2007 einen Fotowettbewerb für Kinder und Jugendliche. Auch der Weltladen Minden hat alle Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 16 Jahren eingeladen, daran teilzunehmen. Es winken attraktive Preise und die besten Fotos nehmen am europaweiten Wettbewerb teil.
Anlass für diesen Wettbewerb ist ein ernster Hintergrund. Nach Angabe der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) arbeiten immer noch 317 Mio. Kinder weltweit, davon 126 Mio. Kinder unter Bedingungen die ihre Gesundheit und Entwicklung schädigen. Auch wenn es inzwischen Gesetze zum Verbot von Kinderarbeit – wie in der Sportballproduktion, dem Kakao- oder Orangenanbau – in einzelnen Ländern erlassen wurden, werden Kinderrechte immer noch nicht ausreichend geschützt. Da der Faire Handel gerechte Preise bezahlt und langfristige Handelspartnerschaften bietet, können die ProduzentInnen des Südens in Würde arbeiten und eine sichere Zukunft aufbauen. Wie im Fall von PREDA, einem philippinischen Handelspartner für fair gehandelte Mangos, ist der Faire Handel generell strikt gegen ausbeuterische Kinderarbeit. Der Faire Handel garantiert, dass kein Kind während des Herstellungsprozesses ausgebeutet wird. Wenn Kinder mitarbeiten müssen, um in ihren Familien zu helfen, dann haben sie immer noch genug Zeit zum Spielen, Essen und für den Schulbesuch.
Wir Weltläden haben eine deutliche Botschaft:
Fairer Handel schützt Kinderrechte! Das ist einer der wichtigsten Vorteile des fairen Handels – für Erwachsene und Kinder.
Eine Kamera, ein fair gehandeltes Produkt und eine coole Idee, das ist alles was für den Fotowettbewerb benötigt wird. Einzige Bedingung ist, dass auf dem Foto ein Fairhandelsprodukt zu sehen ist. Eine Jury wählt die örtlichen Gewinnerinnen aus. Zu gewinnen gibt es Warengutscheine für Produkte aus unserem Weltladen! Die Bilder nehmen anschließend am europäischen Wettbewerb teil und werden im Juni im Europaparlament ausgestellt, um auch den Parlamentariern den Fairen Handel näher zu bringen. Dort gibt es 2 Digitalkameras und einen MP3-Player zu gewinnen . Im Weltladen in der Brüderstraße 3 werden alle Bilder in der Woche vom 8. - 12. Mai 2007 ausgestellt. Letzter Abgabetermin: 30. April 2007.
Weitere Infos über den Wettbewerb, Kinderarbeit und Fairen Handel gibt es auch unter: www.kidz-at-work.net
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Erste Unterschriften von 100.000 auf Riesenballon von erlassjahr.de wurden geleistet.
MitarbeiterInnenwochenende 10./11.3.07 JH Porta Westfalica
Der Referent Alexis Passadakis von der Organisation „Gerechtigkeit jetzt“ (www.gerechtigkeit-jetzt.de) hielt einen ca. 2-stündigen Vortrag zu den
Themen „World trade Organisation (WTO) mit den Aktionen für einen gerechten Welthandel zum G 8 Gipfel Anfang Juni 2007 in Rostock. Die
„wichtigsten“ Regierungschefs der Welt werden vom 7. bis zum 9. Juni eine weitere Liberalisierung der Weltmärkte beschließen. Dies bedeutet,
die Öffnung der Märkte der Entwicklungsländer für Waren aus den Ländern des Nordens. Weitere Themen sind der Umweltschutz und die
Produktion von Nahrungsmitteln weltweit. Subventionierte EU-Nahrungsmittel dürfen z.B. nicht einheimische landwirtschaftliche
Produkte in Afrika vom Markt verdrängen, denn das Recht auf Nahrung ist ein Menschenrecht und darf nicht von Profitinteressen gesteuert werden.
Zum Thema Schuldenerlass stellte Alexis P. die aktuelle Situation dar. Entwicklungsländern sollen z.B. so genannte illegitime Schulden erlassen
werden. Dies sind die Argumente der Erlassjahrkampagne, bei der wir Mitglied sind! Man spricht von illegitimen Schulden, wenn sie z.B. ohne
Einverständnis der jeweiligen Bevölkerung des Landes zustande gekommen sind und der Bevölkerung auch keinen Nutzen gebracht haben
. (Als Beispiele zählen hier Militärjunta oder das Regime von Saddam Hussein)
Weltgebetstag 2007
Für den Weltgebetstag 2007 haben Frauen des Paraguayischen Weltgebets
- tagskomitees die Liturgie geschrieben. Er fand am 2. März 2007 statt.
Eine gute Möglichkeit, mehr über dieses Land, den Alltag der Frauen, ihre
Spiritualität und ihre Hoffnungen zu erfahren. Einige Kirchengemeinden haben die neuen Fairhandelsprodukte (Kekse, Weingummis,
Handwerksprodukte) aus Paraguay genutzt um die Produzentinnen durch den „Fairkauf“ zu unterstützen. Der Film (DVD) über El Puente und die
Produzenten in Paraguay ist weiterhin auszuleihen.
10. Februar 2007 Workshop in Minden
„Deine Stimme gegen Armut - Mach mit in Minden-Lübbecke!“
Millenniums - Entwicklungsziele aktiv vor Ort umsetzen
Das Netzwerk Ostwestfalen-Lippe für Regionale Agenda e.V. (NORA) hat Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den Bereichen Umwelt, Entwicklung, Bildung und Kommunalpolitik zum Workshop eingeladen.
Im Wechsel von Plenum und Gruppenarbeit wurde ein Maßnahmeplan für die Umsetzung einer lokalen Millenniumskampagne entwickelt.
Kaffee und Probierwoche im Rahmen der fairen Woche
In der Woche vom 18. bis 23. September wurden im Laden Kaffee für den
Mühlenkreis und leckere Naschereien zum Probieren angeboten. Die faire Woche fand in ganz Deutschland statt. Insgesamt gab es 1.100
Veranstaltungen rund um den fairen Handel, die unter dem Motto „Fairness verbindet“ standen. Angefangen bei der Rekordzahl von 265
Verkostungsaktionen in Supermärkten, zahlreichen Festakten, Messeauftritten, Pressekonferenzen, fairen Frühstücken und Mango-Partys.
Dieses Jahr wurden besonders viele Jugendliche angesprochen.
5 Jahre Kaffee und das „Faire Frühstück“
Am 19. September gab es im Laden ein faires Frühstück mit Rückblicken
zum Mühlenkreis-Kaffee der jetzt 5 Jahre alt geworden ist. Mit Klaus Veeh verbrachten wir einen Tag in Minden und besuchten mit ihm das Eine
-Welt-Dorf, das Wandbild und den Globus. In der Fachhochschule gab es einen Austausch über das Wasserprojekt in Mtae/Tansania. Abends hielt
er einen Vortrag mit Bildern über den Anbau und Verarbeitung unseres Kaffees in Tansania.
„Stadt, Land, Fluss“
Vom 29.09. bis 03.10. wurde auf Kanzlers Weiden die Verbraucher- und
Informationsmesse „Stadt, Land, Fluss“ mit ca. 50.000 Besuchern veranstaltet. Unser Stand fand viel Anklang und es kommt sicher die eine
oder andere Neue mal im Weltladen vorbei. Kaffeeausschank und Probierhäppchen wie Mangos und Brownies luden zu interessanten
Gesprächen ein. Am Preisrätsel haben 150 Personen teilgenommen. Ein besonderes Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen, die sich bei dem Frühstück sowie bei der Messe engagiert haben.
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2. bis 6.8. 2006 Tour de Fair 2006
Mit dem Radel durch Ostwestfalen Lippe
Mit dem Fahrrad, Schlafsack und Isomatte im Gepäck fuhren 17 Weltladen - MitarbeiterInnen aus ganz Deutschland vom 2. bis 6. August entlang dem Weserradweg von Weltladen zu Weltladen. Die diesjährige Tour endete bei uns in Minden. Die einzelnen Stationen waren der Laden im Welthaus Bielefeld, Weltladen Bethel, Eine Welt Laden Alavanyo Detmold, Weltladen Lemgo, Q`antati Weltladen Hameln, Weltladen Rinteln, Eine Welt Gruppe Bad Oeynhausen und zum Abschluss der Weltladen Minden.
Ankunft der TourteilnehmerInnen am Großen Weserbogen und Begrüßung durch die Eine-Welt-Gruppe Bad Oeynhausen.
Begrüßung im Weltladen Minden durch Stellvertr. Bürgermeisterin Adelheit Traue.
Besuch des Eine-Welt-Dorfes in Minden.
Programm der 5. Tour de Fair
Aus der Vorankündigung:
Natur, Weltläden, Erfahrungsaustausch. Die WeltladenmitarbeiterInnen
radeln von Weltladen zu Weltladen, von Bielefeld über Detmold, Lemgo, Hameln, Rinteln entlang der Weser bis nach Minden, vorbei an
Hermannsdenkmal, Externsteinen, Rattenfänger und Kaiser Wilhelm ...
Vom 2.8. bis 6.8.2006 (Mittwoch bis Sonntag) radeln wir mit Isomatte
und Schlafsack gemütlich ca. 65 km täglich und besuchen sieben Weltläden / Infozentren in der Region. Dabei bleibt genügend Zeit zum
Kennenlernen von Produkten, Aktionen und Dekorationen der besuchten Weltläden sowie Spaß und Erfahrungsaustausch untereinander. Durch
einfache Unterkünfte werden die Kosten möglichst niedrig gehalten.
Die Tour de Fair 2006 «steht»: sie wird etwas bergiger als 2005, aber
nicht so lang wie 2005, etwas teurer als 2005 und hoffentlich meteorologisch genauso schön wie 2005, 2004, 2003 ....
Bitte mitbringen: Vielleicht ein Foto „eures“ Ladens, im Kopf vielleicht Umsatzdaten, besondere Produkte die andere nicht haben oder die
schönsten Aktionen der letzten Zeit. Außerdem benötigt ihr ein verkehrssicheres Fahrrad, Schlafsack, Isomatte, evtl. Regenkleidung, Sturzhelm.
Treffpunkt: 2.8.2006, 15.30 Uhr, Bahnhofsvorplatz Bielefeld. Achtung: an diesem Tag ist Bielefeld Etappenziel der Radprofis der Deutschlandtour
(ca. 16.30 Uhr), die Züge könnten voll sein, die Fahrradabteile auch!
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Wir feierten unser 30-jähriges Jubiläum
Seit 1976 Fairer Handel und entwicklungspolitische Bildung
Dienstag, 23. Mai 2006 Jubiläums-Festakt im Großen Sitzungssaal
Samstag, 27. Mai 2006 Eine-Welt-Fest im Bürgerzentrum Minden
siehe Sonderseite Jubiläumsveranstaltungen
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6. Internationaler Projekttag zum Thema Lebens(t)raum Sport am 26.04.2006
Wir beteiligten uns an der Aktion mit einem Info-Stand zu Fair gehandelten Fußbällen, mit “Roten Karten“ gegen ausbeuterische Kinderarbeit und dem Ausschank von Apfel-Mango-Saft auf dem Schulgelände der Königssschule.
Ausstellung TrikotTausch und Streetsoccer-Turnier in der Kampa-Halle
In der Bürgerhalle eröffnete Bürgermeister Michael Buhre am 5. April die
Wanderausstellung „TrikotTausch” - Die zwei Seiten der internationalen Sportbekleidungsproduktion. Mit der Ausstellung wollen wir im Vorfeld
der Fußball-Weltmeisterschaft hinter die Kulissen der Sportbekleidungsindustrie blicken. Woher kommen unsere Trikots und
Bälle? Wer verdient wie viel im Produktionsprozess und wie sehen die Arbeitsbedingungen der Menschen aus? Was können wir hier tun für die
Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Näherinnen? “TrikotTausch“ klärt auf über die Situation von Näherinnen in
Mittelamerika, Osteuropa und China. Zwangsüberstunden, minimale Entlohnung und mangelnder Arbeitsschutz sind an der Tagesordnung. So
erhalten sie zum Bespiel nur minimalen Lohn und verfügen über keinerlei Arbeitsrechte. Von einem Paar Turnschuhe, das bei uns für 100 Euro
verkauft wird, erhält die Näherin gerade einmal vierzig Cent.
Die Ausstellung war bis zum 25. April in der Bürgerhalle zu sehen.
Das Streetsoccer-Turnier am 7. April in der Kampa-Halle
Zwölf Schulmannschaften der Jahrgangsstufen sechs und fünf sowie Mannschaften der Lebenshilfe aus der Region spielten mit Eifer und Erfolg „Fair play“. Mit der Ausstellung „TrikotTausch“, den „Roten Karten“ gegen ausbeuterische Kinderarbeit, Informations-wänden von SchülerInnen des Herder-Gymnasiums und dem Infostand der Verbraucherzentrale wurden die Missstände in der Produktion von Fußbällen und anderen Sportartikeln beleuchtet. Zum Rahmenprogramm gehörte die Autogrammstunde mit Lena Gößling (Nationalspielerin), Tim Danneberg (Arminia Bielefeld) und Rene Müller (SC Paderborn).
Heizholztage vom 24. - 26. März in der Pohlschen Heide
Vor großem Publikum präsentierten wir uns mit einem Regenwald-Stand. Hier informierten wir über Raubbau an den Ur-/Regenwäldern und nachhaltige Holzwirtschaft, zeigten Ausstellungselemente aus der Regenwaldausstellung von Greenpeace und verkauften fair gehandelte Produkte aus dem Regenwald.
Projektreise Tansania
Vom 25. Februar bis zum 10. März machte Sabine-Katzsche-Döring eine Projektreise nach Tansania. Stationen der Reise waren u.a. der Besuch des Wasserleitungs- Projketes in Mtae und verschiedene Schulen.
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20. Oktober 2005 Informationsveranstaltung
mit Dr. Davuluri Venkateswarlu zur Kinderarbeit im Baumwollsektor in Indien
Der Wissenschaftler Dr. Davaluri berichtete über die neuesten
Forschungsergebnisse über Kinderarbeit im Baumwollsektor und darüber, wie der NRW-Konzern Bayer für Kinderarbeit in Indien Verantwortung
trägt. Der indische Wissenschaftler hat in einer neuen Studie nachgewiesen, dass die niedrigen Abnahmepreise, die Saatgutfirmen wie
die Bayer-Tochter Pro Agro an die Farmer zahlen, eine wichtige Ursache für die Beschäftigung von Kindern auf den Feldern darstellt.
Das Infozentrum wird die Bayer-Kampagne unterstützen und über Fort- oder Rückschritte informieren.
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August 2005
Rio+13 - Veranstaltung „Unsere Zukunft - eine Welt“
Mit der Eröffnung der Ausstellung „Unsere Zukunft – Eine Welt“ am
29. August wurde das Motto der diesjährigen „Rio - Veranstaltung“ thematisch eingeführt. Am Beispiel von Projekten zu den
Themenschwerpunkten Fairer Handel, Gerechtigkeit und Frieden, Globales Lernen und Kultureller Dialog, Klima und Energie wurden Möglichkeiten
zum Eine-Welt-Engagement aufgezeigt.
Die Aktivitäten sind aufgeführt unter Rio+13
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Und sonst so im Mai und Juni 2005
Am Samstag, den 14. Mai fand die Aktion zum Weltladentag unter dem
Motto “Gemeinsam für Kinderechte - Gegen ausbeuterische Kinderarbeit und für Fairen Handel“ auf dem Markt statt“. Jede Menge
Daumenabdrücke von SchülerInnen gegen ausbeuterische Kinderarbeit sammelten wir am 6. Juni auf unserem Infostand am „Tag der Umwelt“ in
der Bürgerhalle. Auch auf dem Spielplatzfest am 11. Juni in Todtenhausen konnten wir Kinder und Erwachsene für das Thema
interessieren und Daumenabdrücke sammeln.
„Film ab“ hieß es am Dienstag den 7. Juni. Anlässlich des 30-jährigen
Jubiläums der gepa wurden vom WDR – Team Filmaufnahmen bei uns im Weltladen (als einem der ersten Weltläden in OWL) gemacht. Leider ist
uns der Sendetermin noch nicht bekannt.
12. Mai 2005
Treffen mit einer Delegation aus Tanzania im Weltladen Minden
(v.l.): Elke Püttbach, Charles S. Mwarabu, Hartmut Damke, Julia Schmieding, Joyce Andrea Shenkalekuye, Brigitte Köbe, Hance B. Kisuma
3. Mai 2005 Vortragsveranstaltung im Mindener Museum
Unter dem Titel „Kaffee - Braunes Gold? - Ãœber Produzenten, Handel und Konsum” fand eine Informationsveranstaltung mit Diskussion im Mindener Museum statt. Beleuchtet wurden die Ursachen für die Preisschwankungen auf dem Kaffeemarkt, die Frage nach den Gewinnern und Verlierern und die Unterschiede zwischen dem Fairen und dem konventionellem Handel.
Foto (v.l.): Kleber Cruz (Gepa Fair Handelsorganisation), Moderatorin Elke Püttbach und Dr. Thomas Bentz (Unternehmensgruppe Melitta).
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1. Mai 2005
Mit einem Infostand zum Thema „Ausbeuterische Kinderarbeit „ beteiligten wir uns an der 1. Mai-Veranstaltung auf dem Marktplatz.
Alle Jahre wieder: auf der DGB - Veranstaltung waren wir mit einem Kaffee- und Informationsstand vertreten. Bei uns ging es um das Thema ”Keine ausbeuterische Kinderarbeit” - beim DGB bzw. Festredner Lothar Ibrügger um Appelle ”Keinen ausbeuterischen Kapitalismus”. Mit Trommeln von den Sambagruppen wurde die Botschaft(en) eingeleitet.
In der Zeit vom 8. - 16. April beteiligten wir uns an der Aktionswoche:
„Gerechtigkeit ist keine Ansichtssache“ und sammelten hierfür insgesamt 74 Postkarten . Bundesweit
wurden knapp 40.000 Postkarten mit den Forderungen der Welthandelskampagne an Minister Clement gesammelt. Die
Ansichtskarten wurden am Freitag, den 22. April an das BMWA übergeben.
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„Förderpreis des Kreises Minden-Lübbecke für Ehrenamtliches Engagement"
Preisverleihung im Rahmen einer Kreisratssitzung am 13.12. 2004
Der Ehrenpreis ging an die ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen im Weltladen, die sich seit 28 Jahren für den Fairen Handel, weltweite Gerechtigkeit und Völkerverständigung einsetzen.
Foto: Nadine Diekmann / Kreis Minden-Lübbecke - Pressestelle
Gruppenbild mit Landrat Wilhelm Krömer (Mitte) zusammen mit Ulla Krugmeier, Brigitte Langescheid, Gitta Koebe, Norbert Reinsch und Magdalene Wichmann, die den Preis stellvertretend für den Weltladen entgegen nahmen.
Außerdem ging der Preis an den Verein „Jugend, Freizeit und Kultur" in Stemwede sowie das Projekt „Nadesha“ in Bad Oeynhausen.
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Besuch aus Tansania
Ende September 2004 war eine Delegation der Smecao (Same-Mwanga
Environmental Conservation Advisory) aus der tansanischen Kilimandscharo-Region bei uns zu Besuch in Minden. Die Semeca ist ein
von „Brot für Welt“ gefördertes Projekt. Nachhaltige Entwicklung, Umweltschutz, Gesundheitsfürsorge sind die zentralen
Projektaufgabengebiete. Im Zuge ihres sechswöchigen Aufenthalts in Deutschland waren Simon Mmakssa, Alphons Sambura und Lena Msyuya
auch bei uns zu Gast, um über ihr Projekt zu informieren. Stationen ihres Erfahrungsaustausches waren der Weltladen, die Kurt-Tucholsky
-Gesamtschule, das Projekt „Wasser für Mtae“, der Versöhnungsbund und ein Besuch auf der Messe „Stadt- Land-Fluss“.
Zur MT-Online Berichterstattung vom 24.09.2004
Ofenbau für mehr Umweltschutz
Delegation aus Tansania informierte auch in Minden über ihre Tätigkeit
Faire Woche 2004
Vom 20. – 26. September 2004 veranstaltet das ‚Forum Fairer Handel’
zum dritten Mal die ‚Faire Woche’.
Die Faire Woche wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), vom Evangelischen Entwicklungsdienst (eed) und vom Bischöflichen Hilfswerks MISEREOR
gefördert. Im "Forum Fairer Handel". haben sich die wichtigsten Akteure im Fairen Handel in Deutschland zusammengeschlossen, um dem Fairen
Handel eine stärkere Stimme zu geben. Ziel ist es, mit Hilfe von fairen Preisen, partnerschaftlichen Handelsbeziehungen und umweltgerechten
Anbaumethoden zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzentengruppen im Süden beizutragen.
Die Faire Woche wird von zahlreichen Prominenten unterstützt u.a. von Heidemarie Wieczorek-Zeul, Schauspieler Hannes Jaenicke und den
Moderatoren Alfred Biolek und Britta von Lojewski.
In diesem Jahr liegt der Fokus auf zwei Punkten:
· Faires Frühstück
· Werbespot „People“ über den Fairen Handel
Faire Frühstücke sollen bundesweit in der Fairen Woche 2004 auf die
Vielfalt der fair gehandelten Produkte aufmerksam machen. Menschen, die bisher noch keinen Kontakt zum Fairen Handel hatten, können so Kaffee,
Tee, Honig, Kakao, Bananen, Orangensaft, Reis oder Mangos genießen und über die Leistungen des Fairen Handels informiert werden.
Der Werbespot wird in etwa 300 Kinos bundesweit anlaufen. Er zeigt die einzelnen Arbeitsschritte, die den Tagesablauf eines Kaffeebauern
bestimmen und verdeutlicht, wie wichtig es für die Produzenten ist, wenn wir in den Industrienationen fair gehandelten Kaffee kaufen.
Zum dritten Mal beteiligten wir uns an der „Fairen Woche“. Diesmal hieß das Motto „Faires Frühstück“, Passend dazu erhielten unsere Kundinnen und Kunden das Rezeptheft „Faires Frühstück" und eine Sonderbeilage der Taz zum Fairen Handel. Eingeladen zum Fairen Frühstück im Weltladen hatten wir Monika Jäger vom Mindener Tageblatt. Nachfolgend der Presseartikel.
Mit großem Einsatz und einem professionell gestalteten Stand präsentierten wir uns vom 15.-19. September unter dem Motto „Regional und Fair - Entdecken Sie die Welt des fairen Handels“ auf der Messe „Stadt- Land-Fluss“ . Informieren und „Fairführen“ konnten wir die MessebesucherInnen mit einer kostenlosen Probieraktion, duftendem, frisch vor Ort geröstetem Kaffee, dem Rezeptheft „Faires Frühstück“ und einer Auswahl von Fairhandelsprodukten aus unserem Weltladen. Kostenlos probieren konnten die BesucherInnen unseren Kaffee für den Mühlenkreis, Apfel-Mango-Saft und leckere Brownies - selbstgebacken mit einem überwiegenden Anteil von Zutaten aus dem Fairen Handel. Während der fünf Tage war unser Stand gut besucht – besonders in den Stoßzeiten Freitag, Samstag und Sonntag.
Weiterhin nahmen wir mit einem Präsentationsstand sowie Kaffee-
und Saftausschank an der Freiarbeitsmesse der Gesamtschule am 30. September teil.
Am Tag der Regionen
(3. Oktober) waren wir mit Verkaufsständen in Stemwede und in Frille vertreten.
Betriebsausflug nach Leipzig 11.9 – 12.9.2004
13 MitarbeiterInnen verbrachten zwei interessante Tage mit abwechslungsreichem Programm in Leipzig. Natürlich wurde auch der
heimische Weltladen besucht, der sich direkt im Zentrum - in unmittelbarer Nähe zur Thomaskirche - befindet.
Öffnungszeiten: Mo.- Fr. 10 - 18 Uhr; Sam.: 10 - 15 Uhr
Eine Welt e.V. Leipzig · Burgstasse 1-5 · 04277 Leipzig
Telefon: +49 341 3010143 · Telefax: +49 341 3919106
E-Mail: info@einewelt-leipzig.de · Internet: www.einewelt-leipzig.de
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Rio +12 – Holzfest „Hölzer nutzen - Wälder schützen“ auf dem Markt am 17. Juli
Mit Informationen, Präsentationen, Aktionen und buntem
Kulturprogramm rund um das Thema Holz und Wald veranstalteten wir zusammen mit den Akteurinnen des Weibersommers und zahlreichen
anderen Beteiligten einen „Markt der Möglichkeiten“ Eröffnet wurde das Holzfest von NRW-Bauminister Michael Vesper und der stellvertretenden
Bürgermeisterin Adelheid Traue (siehe Berichterstattung unter Rio+12).
Ausstellung über UrWaldvernichtung und ökologische Waldwirtschaft in der Stadtbibliothek
Im Zusammenhang mit dem Holzfest Rio+12 präsentierten wir vom 21.Juni bis zum 16. Juli zwei Greenpeace-Ausstellungen zum Thema:
UrWälder-Vernichtung und ökologische Waldbewirtschaftung.
Ein Schwerpunktthema war das FSC-Siegel, das einen internationalen
Lösungsansatz zur weltweiten Urwaldzerstörung bietet. Die 1993 gegründete Non-Profit-Organisation Forest Stewardship Council (FSC)
setzt sich für eine ökologisch verträgliche, sozial gerechte und ökonomisch nachhaltige Waldwirtschaft ein. Holzprodukte, die das FSC
-Siegel tragen stehen für eine urwaldschonende Holznutzung.
Ergänzt wurde die Ausstellung um den Aspekt „Papier“. Denn: jeder
Deutsche verbraucht im Schnitt 225 Kilogramm Papier im Jahr. Dafür mussten 2001 über 3,7 Millionen Tonnen Papierzellstoff importiert
werden. Dies entspricht dem Volumen einer ununterbrochenen Lastwagenkette von München nach Helsinki. Durch den sparsamen
Umgang mit Papier und die Verwendung von Recyclingpapier kann jede/r zum Erhalt der letzten Urwälder beitragen.
Die Ausstellungsexponate waren im Anschluss noch im Regenwaldzelt auf dem Markt zu sehen.
Projekttage „Kinder einer Welt“ an der Gesamtschule
Zwei Projekttage und einen Präsentationstag auf dem Schulfest zum Thema „Kinder einer Welt“ gestaltete Sabine Katzsche-Döring für das
Informationszentrum mit. Zwanzig Kinder im Alter von 13/14 Jahren lernten etwas über Menschen, Lebensbedingungen und Alltag in Tansania.
Dabei wurde „Ugali“ - eine Tansanischer Maisbrei- gekocht, Kaffee gemahlen und geröstet, ein Solarkocher selbst hergestellt und eine große
Collage erstellt. Zusammen mit Professor Johannes Weinig von der Fachhochschule gab es Informationen zu Mtae/Tansania.
Am Montag, den 26. April 2004
beteiligen wir uns an dem Internationalen Projekttag zum Thema „Lebenselixier Wasser“. Und
wie jedes Jahr waren wir mit einem Stand beim 1. Mai vertreten.
Darauf folgte dann der Weltladentag am 8. Mai. Dieser stand unter dem
Motto "Ihre Stimme für mehr Gerechtigkeit im Welthandel!". Hierbei informierten wir im Weltladen und mit einem Infostand auf dem Markt
über die Verletzungen des Menschenrechts auf Nahrung durch die europäische- und internationale Handels- und Agrarpolitik Und das
Ergebnis dieser Aktion kann sich sehen lassen: 200 Kundinnen und Kunden forderten mit ihrer Unterschrift von den EU-Parlamentariern sich
im Interesse der Armutsbekämpfung für das Recht auf Nahrung, den Abbau der verbilligten Agrarexporte einzusetzen.
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Ausstellung „Wasser ist Zukunft“
26.1. - 29.2. 2004
Wegen der großen Nachfrage wurde die multimediale Ausstellung „Wasser ist Zukunft“ im Ständersaal des Preußen-Museums noch um drei Tage verlängert. Bis Sonntag, den 29. Februar können Besucher beim Rundgang durch die fünf Wissens-Inseln dem Thema Wasser auf den Grund gehen.
Foto: Schülerinnen und Schüler beim Ausfüllen von Fragebogen
Die Ausstellung gibt einen umfassenden Überblick über die Welt des Wassers. Gewässergüte, Trinkwassergewinnung, Abwasserreinigung, Wassernutzung in der Landwirtschaft, Umweltschutz und Hochwasserproblematik sind nur einige Stichworte, die sich in der Ausstellung wiederfinden. Ein Blick über den Tellerrand zeigt die Wasserversorgungssituation in anderen Staaten der Erde. Welche Möglichkeiten es gibt, um den Gewässerschutz in den Alltag zu bringen, dazu gibt es jede Menge Anregungen und Tipps.
Ergänzt wird die Ausstellung um den regionalen „Marktplatz Wasser“. Hier finden sich Präsentationen von regionalen Organisationen und Initiativen.
Neu hinzugekommen sind Ausstellungstafeln zur Aktion „Bäume für Sabarkantha - die Brunnen wieder füllen“. Anhand der vor sieben Wochen in Indien aufgenommenen Fotos wird die „Wasserernte“ erklärt. Hierbei versickert das Wasser hinter kleinen Erdwällen im Boden, um das Grundwasser wieder auf zu füllen. Die aufgefülltem Wasserreserven im Erdreich versorgen die Brunnen mit Wasser. Während der Trockenzeit kann mit dem Brunneninhalt der Anbau bewässert werden.
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Mindener Beitrag zur Fairen Woche - "Besonderes zum Freundschaftspreis" 22. - 28. September 2003
Die diesjährige Faire Woche steht unter dem Motto "Besonderes zum
Freundschaftspreis". Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen soll eine Brücke zwischen VerbraucherInnen hier und benachteiligten
Kleinbauerngenossenschaften und PlantagenarbeiterInnen in Ãœbersee geschlagen werden.
Die Faire Woche 2003 wird erstmals von dem "Forum Fairer Handel",
organisiert und koordiniert. Das neu gegründete "Forum Fairer Handel" ist
ein Aktionsbündnis der wichtigsten Fairhandelsakteure in Deutschland mit der Siegelinitiative TransFair, dem Weltladen-Dachverband, den
Importorganisationen BanaFair, dwp, El Puente und Fair Handelshaus gepa, der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt sowie den
Landesnetzwerken in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg.
Auch dieses Jahr beteiligt sich der Weltladen mit eigenen Aktionen.
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Arbeitsgruppe Wasser der Lokalen Agenda 21 Minden
Aqua-Tour am 13. Juli 2003
Start um 13.00 Uhr am Kiosk auf Kanzlers Weide - Ende: ca. 17.00 Uhr Glacisbrücke
Die Fahrradtour hat anhand der wichtigsten Anlagen Einblicke in die Aufgaben und Probleme der öffentlichen Wasserversorgung Mindens
gegeben. Die Gesamtlänge der Strecke betrug ca. 25 km und erforderte inklusive Info-Stopps einen Zeitaufwand von ca. 4 Stunden.
Foto-Impressionen von der Tour:
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Wasserfest 2003 am 19. Juli 2003
"Wasser ist Leben!" mit Markt der Möglichkeiten · Unterhaltung, Spaß und Aktion und Aktion für die ganze Familie · Karibische Nacht mit Rumbata - in der Innenstadt und an der Weser
Die inhaltlichen Themen der Agenda 21 werden weiter an Bedeutung
zunehmen. Nicht nur die Flutereignisse im August 2002 / Jahresende 02/03 und deren Auswirkungen in Deutschland sondern auch die
Zuspitzung der Klimakatastrophen weltweit haben auch die Menschen in
Minden betroffen gemacht. Auf diese Weise haben wir die Chance, die Menschen für Zukunftsfragen zu sensibilisieren und sich damit
auseinander zu setzen (bürgerschaftliches Engagement).
Der Erdgipfel in Johannesburg 2002 hat das Thema "Wasser als
weltweites Grundrecht" besonders in den Vordergrund gerückt. Im
Hinblick auf die Ergebnisse aus Johannesburg ist es aus unserer Sicht
sinnvoll, die geplante Veranstaltung unter das Oberthema Wasser zu stellen.
Nähere Informationen unter Rio+11
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Mo, den 26. Mai 2003 Straßenthater zur Pharmakampagne
Aufführungen am Markt und Scharn
Es geht um die Aids-Katastrophe in Afrika, den Patentschutz auf
Medikamente und um Millionen Frauen, Kinder und Männer, die sterben
müssen, weil sie sich wirksame Medikamente nicht leisten können. Bissig,
pointiert und zugleich humorvoll transferiert die Theatergruppe die Aids-Problematik in ein spannendes Weltraum-Abenteuer.
Mit ihrem Stück "Space Trips" nehmen die SchauspielerInnen die
Auswirkungen des internationalen Handelsabkommens TRIPS auf´s Korn.
Denn Arzneimittelhersteller sorgen mit hohen Preisen immer noch dafür,
dass lebenswichtige Medikamente in armen Ländern unbezahlbar bleiben.
Hintergrund: In armen Ländern, vor allem im südlichen Afrika, wo mit Abstand die meisten Aids-Kranken leben, kann sich kaum jemand die lebensverlängernden Mittel leisten; denn Patente auf Medikamente sichern den Firmen hohe Profite und machen wichtige Arzneimittel unerschwinglich. Ein weitgehender Patentschutz für Arzneimittel wurde im TRIPS-Abkommen (internationales Abkommen im Rahmen der WTO) festgeschrieben. In der Vergangenheit hatten die meisten Länder der Dritten Welt keine Patente auf Arzneimittel akzeptiert. Deshalb konnten sie Medikamente aus preiswerten Quellen kaufen, und einige Länder (Thailand, Indien) entwickelten eine bedeutende lokale Arzneimittelindustrie. Wegen des TRIPS-Abkommens muss nun in allen WTO-Mitgliedsstaaten ein sehr weitreichender Patentschutz auf Medikamente eingeführt werden. Das führt zu einem Anstieg der Arzneimittelpreise und zu einer Schwächung der lokalen Produktion (Lizenzgebühren, Umkehr der Beweislast für eigene Produktionsprozesse). Höhere Medikamentenpreise werden die oft bereits unzureichenden Gesundheitsdienste armer Länder weiter schwächen. Besonders der AIDS -Epedemie in afrikanischen Staaten ist dadurch kaum noch etwas entgegenzusetzen.
Die Pharmakampagne setzt sich für den Zugang zu unentbehrlichen Medikamenten ein und wendet sich gegen unethische Geschäftspraktiken der Pharmaindustrie. Mehr unter www.bukopharma.de
17.5. 2003
Europäischer Weltladentag
"Recht auf Nahrung" mit der Aktion "Sattmacher"
Das "Recht auf Nahrung" stand im Mittelpunkt des diesjährigen Weltladentages. Dieses Recht ist völkerrechtlich bindend und in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sowie im Sozialpaket der Vereinten Nationen festgeschrieben. Schöne Absichterklärungen ohne Folgen auf der Handlungsebene? Nicht ganz! Auf dem Welternährungsgipfel im Juni 2002 beschlossen die Vereinten Nationen das Recht auf Nahrung bis 2004 in konkrete Richtlinien umzusetzen. Doch wird es faire Spielregeln im Welthandel geben, die auch den Menschen im Süden ihr Recht auf Nahrung schützen werden?
Mit der Aktion "Sattmacher" rund um den europäischen Weltladentag und den Ökumenischen Kirchentag im Juni wollen die deutschen Weltläden für das Recht auf Nahrung und die Umsetzung in konkrete Maßnahmen eintreten. Dazu werden zahlreiche UnterstützerInnen gebraucht. VerbraucherInnen, denen das Recht auf Nahrung am Herzen liegt, sollen sich beispielsweise im Weltladen fotografieren lassen. Die Fotos sind wie Unterschriften, mit dem die fotografierte Person ihre Unterstützung der politischen Forderung bekundet. SattmacherInnen, das sind all die VerbraucherInnen, die den Fairen Handel unterstützen und somit den KleinproduzentInnen im Süden helfen, ihre Existenz zu sichern und ein Leben in Würde zu führen.
Wir werden uns an dieser "Sattmacher-Aktion" beteiligen. Bereits bei der 1. Mai-Veranstaltung und am Weltladentag werden die Öffentlichkeit informieren und mit der Foto-Aktion starten. Kundinnen und Kunden im Weltladen aber auch Interessierte in der Stadt (z.B. auf dem Markt) können sich mit einem Fairhandels-Produkt ihrer Wahl ablichten lassen. Als Dankeschön erhalten sie einen kleinen SATTMACHER- Anstecker, mit dem sie ihre Mitwirkung dokumentieren können. Die gesammelten Fotos werden im Anschluss an den Kirchentag in Berlin Anfang Juni an die Bundesregierung überreicht.
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Do, den 1. Mai 2003 ab 10.00 Uhr am Markt
Teilnahme an der DGB-Veranstaltung zum 1. Mai mit Kaffeestand und Infos zum Thema Recht auf Nahrung
Fotos von der Kundgebung / vom Infostand
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22. Februar 2003
um 11 Uhr Rathausplatz
Mindener Kundgebung gegen einen Irak-Krieg
Selbstverständlich haben sich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Weltladen an dieser Kundgebung beteiligt.
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Freitag, den 21. Februar 2003 um 20.00 Uhr im Marienstift
Die FriWo hat Clemens Ronnefeldt, Friedensreferent beim Internationalen
Versöhnungsbund, zu einem Vortrag mit dem Thema "Der (drohende)
Irak-Krieg - Was können wir tun?" eingeladen.
Die Anzeichen für einen neuen Krieg mehren sich. Es ist nicht
ausgeschlossen, dass am Tag unserer Veranstaltungen der Krieg bereits begonnen hat.
Gleichzeitig mit Beginn der Waffeninspektionen durch UN-Inspektoren
-Teams im Irak geht der Count-down für einen Krieg weiter. Es ist zu
befürchten, dass die USA sich nicht von einem militärischen Feldzug zur
Entmachtung von Saddam Hussein abbringen lassen.
Ab Februar stehen im UN-Sicherheitsrat Beratungen zum Bericht der UN
-Waffeninspektoren im Irak an. Die Haltung der Bundesrepublik als
Mitglied im UN-Sicherheitsrat ist nicht unbedeutend, vor allem, da sie im
Februar den Vorsitz innehat. Nachdem es eine Zeit lang so schien, als
würde die Bundesregierung, abweichend von der Aussage im Wahlkampf,
für einen Krieg im Falle einer neuen UN-Resolution stimmen, klingt ihr
Nein nun wieder fester. Bestimmte eine militärische Aktion unterstützende
Leistungen unseres Landes, wurden zugesichert.
Die Protest- und Widerstandsaktionen in Europa und in den USA werden
mit den Großkungebungen am 15. Februar einen neuen Höherpunkt erreichen.
Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig
des Internationalen Versöhnungsbundes, wird über politische und
ökonomische Hintergründe des (drohenden) Irak-Krieges berichten. Er
besuchte in vergangenen Jahren auch mehrfach den Irak.
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20.02. bis 27.02. 03 Aktion “Briefe aus aller Welt”
im Rahmen “Schulden sind kein Schicksal” der Erlassjahrkampagne. Hintergrund: 50. Jahrestag des Londoner Schuldenabkommens.
Zu den Erstunterzeichnern am 20. Februar ‘03 gehörten Weltladen -Mitarbeiterin Elke Püttbach, Stellvertr. Superintendendent Volker Awolin, Domprobst Paul Jakobi und die DGB-Kreisvorsitzende Sabine Katzsche-Döring.
"erlassjahr.de - Entwicklung braucht Entschuldung" engagiert sich für Schuldenerlass der armen hochverschuldeten Länder. Beschreibung: Verein zur Entschuldung von Ländern und Menschen. Mit aktuellen Meldungen zum Thema. www.erlassjahr.de
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Do, 14.11.02
Olga Ortiz / Kolumbien
in der Cafeteria des Martinihaus
Bericht von Olga Ortiz aus Kolumbien, einem Mitglied von "Proyecto Flores" einer kirchlichen Initiative, welche die neue unabhängige Blumengewerkschaft UNTRAFLORES unterstützt. Olga Ortiz ist Soziologin und arbeitet seit zehn Jahren in praktischer Form zum Blumen-Thema.
Das "Proyecto Flores"
Kolumbien ist der zweitgrößte Exporteur von Schnittblumen auf dem Weltmarkt, nach Holland. Doch von dem lukrativen Geschäft mit den Rosen und Nelken haben die mehr als 60.000 direkt Beschäftigten in den großen Blumenplantagen rings um die Hauptstadt Bogotá nur wenig. Die kargen Mindestlöhne von umgerechnet 150 Euro im Monat reichen nicht zu einer menschenwürdigen Existenz, die Arbeit ist angesichts des massiven Pestizideinsatzes ein große Belastung für die Gesundheit, dauerhafte Festverträge sind die Ausnahme. Wer sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzt, etwa in einer Gewerkschaft, wird schnell entlassen.
Um so wichtiger sind die wenigen Unterstützungsgruppen aus dem Bereich der basiskirchlichen Initiativen. Das "Proyecto Flores" gründete sich vor drei Jahren in dem Armenviertel Manablanca. Der französische Arbeiterpriester Michel Jeanne arbeitet seit langem mit den Menschen in der Region. Er wusste, dass die Situation der Frauen besonders schwierig ist und unterstützte von daher - wie auch Bischof Romero - die Idee einer ehemaligen Blumenarbeiterin und der Soziologin Olga Ortiz aus Bogotá, ein Unterstützungsprojekt für Blumenarbeiterinnen und ihre Familien aufzubauen. Zwei Drittel der Beschäftigten in der kolumbianischen Blumenindustrie sind weiblich, viele der Blumen-Frauen sind allein erziehende Mütter. Ihre Verantwortung für die Kinder wird nur zu leicht ein Instrument der Erpressung der Unternehmen bei schlechten Arbeitsbedingungen und für manch sexuelle Übergriffe.
Die beruflichen und die privaten Probleme werdend deshalb vom Proyecto Flores gleichermaßen aufgegriffen. In Hausbesuchen, bei Seminaren und auf Festen wird die Situation der Frauen von Manablanca, die ganz überwiegend auf Jobs in der Blumenindustrie angewiesen sind, behandelt. Gemeinsam wird nach Lösungsmöglichkeiten gesucht. Dies reicht von einem Tauschmarkt für Babykleidung, über Workshops zu Geschlechterrollen und Sexualität bis zur Vermittlung von Rechtsbeistand in Arbeitskonflikten. Seit mehr als einem Jahr unterstützt das Proyecto Flores auch eine neue unabhängige Blumen-Gewerkschaft, die bei dem größten Lieferanten für den deutschen Markt entstand. Der Gewerkschaftsvorstand besteht nur aus Frauen, die vielerlei Diskriminierungen durch den Plantagenbesitzer hinnehmen müssen. In Kontakten mit Brot für die Welt, der Menschenrechtsorganisation FIAN und terre des hommes wurden internationale Protestaktionen hierzu durchgeführt.
Das Proyecto Flores arbeitet mit sehr bescheidenen Mittel, ohne jeden Verwaltungsapparat. Eine langfristige Absicherung für die engagierten Frauen durch in- oder ausländische Geldgeber ist nicht gegeben.
Foto: Millaray Harms - Übersetzerin · Olga Ortiz · Elke Püttbach (von links)
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7. / 10.10.2002 Nach uns sie Sintflut?!
Das Informationszentrum 3.Welt Minden veranstaltet in Kooperation mit der Fachhochschule Minden(Verein BEU) und dem Staatlichen Umweltamt Minden zwei Vortragsveranstaltungen mit Diskussionen zu den aktuellen Ereignissen: Hochwasserkatastrophen an der Elbe und anderen Orten sowie den Ergebnissen des UN-Weltgipfel in Johannesburg. siehe Infos unter Rio+10 in Minden
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22.09.02 Plakataktion nach der Bundestagswahl
Direkt im Anschluss an unseren Betriebsausflug am 22. September begann die Plakataktion zum Fairen Handel. Wahlplakatständer wurden mit gut sichtbaren Plakaten "Kaffee auf die faire Art" fairschönert. Die öffentlichkeitswirksame Aktion fand viel Aufmerksamkeit. Der WDR 3 schickte ein Kamera-Team, um die Plakate zu filmen. Im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über "10 Jahre Transfair-Siegel" wurde über die Plakataktion berichtet und ein Interview mit Hartmut zum Fairen Handel (Filmort: Weltladen ) gesendet.
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25.09. - 29.09.02 Messegelände Kanzlers Weide
Unter dem Motto "Fair im Trend - Konsum mit Zukunft" präsentierten wir uns mit dem Kaffee für den Mühlenkreis und Informationen zu Schnittblumen aus umweltschonender und menschengerechter Produktion auf der Messe "Stadt - Land - Fluss". Durch Kaffeekostproben und Glücksrad- Fragen konnten wir Neugier und Interesse bei vielen BesucherInnen wecken und führten zahlreiche Informations- und Kontaktgespräche. Die Standbetreuung erfolgte in Kooperation mit der Verbraucherzentrale.
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16.09. - 9.10.02 “Blumen-Welten” - Der dornige Weg vom Feld zur Vase
Ausstellung im Rahmen der Fair-Handels-Kampagne NRW
Ort: Stadtbibliothek Minden · Königswall 99 · 32423 Minden
in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW in Minden
Viele wird es überraschen, aber nur jede 5. der in Deutschland gekauften Blumen ist auch hier gewachsen. In den Wintermonaten werden 70% der Schnittblumen aus sogenannten Drittländern importiert, vorwiegend aus Mittel- und Südamerika sowie Afrika. Dort werden sie unter häufig prekären sozialen und ökologischen Bedingungen produziert. Der Anbau von Monokulturen mit chemischen Pestiziden und Düngemitteln belastet Böden und Gewässer, die Arbeitsbedingungen sind vielfach miserabel: niedrigste Löhne, Gewerkschafts- diskriminierung, Gesundheitsschäden in Folge unzureichenden Arbeitsschutzes und fehlende soziale Absicherung sind an der Tagesordnung.
Was will die Blumenkampagne?
Ziel der Blumenkampagne ist: VerbraucherInnen und HändlerInnen auf
die Probleme in der Blumenproduktion aufmerksam zu machen, in die
Diskussion mit ihnen zu treten und darauf hinzuwirken, dass bevorzugt
Blumen mit Gütesiegel für eine sozial- und umweltverträgliche Produktion
gekauft und verkauft werden. Dieses trifft vor allem auf Ware aus Ländern
des Südens zu, die mit dem FLP-Zertifikat (Flower Label Program)
ausgezeichnet sind. Das Flower Label Program legt Richtlinien und
Standards für eine menschenwürdige und umweltschonende
Blumenproduktion fest und überwacht deren Einhaltung. Neben dem FLP
-Siegel gibt es weitere Zertifikate wie das holländische MPS-Siegel, das
Bioland-Siegel und "Das grüne Zertifikat" aus Deutschland.
mehr zur Kampagne: fian.de
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19.09.02 Offizielle Eröffnung Ausstellung “Blumen-Welten”
Undugu - junge Menschen aus Tanzania - zu Gast bei der Mariengemeinde Minden im Rahmen eines deutsch-afrikanischen Partnerschafts-Projektes begleiteten die Einführungsreden mit Gesang und Tanz. Grußworte der Stadt übermittelte die Stellvertretende Bürgermeisterin Frau Winter.
Einführende Worte sprachen
als Gastgeberin: die Leiterin der Stadtbibliothek
Barbara Brockamp
für die Veranstalter:
Verbraucherzentrale NRW - Minden
Cornelia Röthemeyer
für das Informationszentrum 3. Welt e.V.
Elke Püttbach
Zum Ausbildungsgang der Floristen gab der Leiter der Dekra-Akademie Wolfgang Zastrozny Informationen, praktische Beispiele und Arbeiten wurden von der Lehrgangsleiterin Floristik Frau Hotmar sowie den Teilnehmerinnen anschaulich präsentiert.
Die Beteiligten: Undugu (trotz niedriger Bildauflösung wohl erkennbar);
Bleichgesichter v.l.n.r.: Verbraucherzentrale NRW Minden Cornelia
Röthemeyer, Informationszentrum 3. Welt Elke Püttbach, Dekra
Lehrgangsleitung Floristik Frau Hotmar, Stellvertr. Bürgermeisterin Frau
Winter, Dekra Weiterbildungsakademie Wolfgang Zastrozny,
Stadtbibliothek Minden Barbara Brockamp
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12./13.07. 02 Rio + 10 in Minden
Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung in unserer Stadt
Sozial, ökologisch, wirtschaftlich, kulturell und global
Freitag 12.7. - Samstag 13.7.02 / Johanniskirchhof /BÃœZ
siehe Sonderseite Rio + 10 in Minden
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23.05 - 25.05. 02 Jugendhof in Vlotho
In der Region OWL fand in der Zeit vom 23.05 - 25.05.02 eine regionale Rio plus 10 Konferenz auf dem Jugendhof in Vlotho statt. Dazu wurden aus ganz OWL Gruppen, Initiativen, Schulen, Kirchengemeinden und Verwaltungen eingeladen, um sich über Erfahrungen in Nord-Süd Beziehungen / zur Lokalen Agenda 21 auszutauschen.
1. Mai 02 Beteiligung an der Maikundgebung des DGB
Verkauf unseres Mühlenkaffees und Infos „Blumen aus umweltgerechter und menschenwürdiger Produktion
20.04. 02 Mahnwache gegen den Krieg
Zusammen mit dem “Bund für soziale Verteidigung” - auf Initiative der Friwo “Aktionsgemeinschaft Friedenswoche Minden e.V.” - haben sich MitarbeiterInnen des Weltladens solidarisiert und gemeinsam gegen den Wahnsinn des Krieges demonstriert.
16.02. 02 Wochenendseminar in Reineberg
Lokale Agenda 21 - Rückblick / Ausblick aus Sicht der Stadt Minden
Ekkehard Jansa (Umweltcontrolling der Stadt Minden) gab eine Einschätzung des derzeitigen Sachstandes zur Umsetzung einer Lokalen Agenda 21 für die Stadt Minden in bezug auf Verwaltung und Kommunalpolitik. Als Sprecher des Facharbeitskreises 2 "Stadtstruktur, Verkehr, Siedlung/Gewerbe" hat er selbst den Agenda-Prozeß in Minden mitgestaltet.
Der Wiederhall der Thematik gerade auch in Zeiten rückläufiger Einnahmen sowie der Finanzen unter dem Stichwort "Haushaltskonsolidierung" wird skeptisch eingeschätzt. Da Ende März eine Ratsentscheidung über die zukünftige Nutzung städtischer Gelder für eine Lokale Agenda ansteht und sich der Lenkungskreis noch nicht gebildet hat , soll die Notwendigkeit und Dringlichkeit einer LA 21 in Minden durch Briefe und ÖffentlichkeitsÂarbeit den Fraktionen und natürlich Bürgerinnen und Bürgern verdeutlicht werden.
Links: Ekkehard Jansa (Stadt Minden) · Mitte: Aufmerksame ZuhörerInnen · Rechts: Felix Kolb (attac)
Rio + 10
„Weltoffen in die Zukunft – Rio + 10 in Minden“ lautet der vorläufige Arbeitstitel der zweitägigen Aktion des Infozentrums auf dem Johanniskirchhof im Sommer 2002. Es handelt sich hierbei um Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung in Minden aus sozialer, ökologischer, wirtschaftlicher und kultureller Sicht aufgezeigt werden. Kooperationspartner sind die Stadt Minden, das BÃœZ und Minden Marketing. Weitere Kooperationspartner wie Kirchen, Schulen, Ortsvorsteher der Stadtteile, Vereine und Verbände werden noch gezielt geworben. Finanziell wird das Projekt über GFG-Mittel, Agenda 21-Mittel, Sparkasse und Sponsoren abgewickelt. Mit einem Markt der Möglichkeiten , einem interessanten Beiprogramm sowie einer „Afrikanischen Nacht“ werden die beiden Tage gestaltet. Mehr in Kürze von dem Vorbereitungskreis.
attac
Dipl.-Pol. Felix Kolb, Pressesprecher von attac Deutschland, hat über Ziele / Struktur / Unterstützer der Organisation attac berichtet. Attac ist bekannt durch Aussagen wie: Globalisierung ist kein Schicksal - eine andere Welt ist möglich / Eine andere Sichtweise · Eine andere Welt / Die Globalisierung und ihre Auswirkungen aus Perspektive derer, die Widerstand leisten / Alternativen für die soziale Transformation auf der ganzen Welt.
Attac verbindet Menschen und Organisationen, die für soziale und
ökologische Gerechtigkeit im Globalisierungsprozess streiten. Mit über 55
.000 Mitgliedern in 30 Ländern ist Attac ein wichtiger Teil der
globalisierungskritischen Bewegung. Attac wurde 1998 in Frankreich
gegründet. Seit Anfang 2000 gibt es Attac auch in Deutschland als ein
breites gesellschaftliches Bündnis, das vom BUND über ver.di und Pax
Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen reicht.
Eine Mitgliedschaft des Weltladens wurde am Sonntag beschlossen.
Samstagabend haben wir uns den Bericht von SWR aus dem Jahre 2001 zum aktuellen Stand des Kaffeeprojektes in Mexiko der Genossenschaft „UCIRI“ angesehen. Hier wurden die Fortschritte und die positiven Auswirkungen des Fairen Handels gezeigt.